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DEXT - Fachstelle
DEXT - Fachstelle
Fachstellen für Demokratieförderung und (phänomenübergreifende) Extremismusprävention (DEXT)
Im Rahmen des hessischen Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ werden in Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatus-Städten Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention (DEXT) eingerichtet. Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) und durch das Hessische Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus (HKE) gefördert.
Die DEXT-Fachstelle ist auf lokaler und regionaler Ebene zu allen Phänomenbereichen des Extremismus Ansprechperson, die Schwerpunkte der Arbeit orientieren sich an den örtlichen Bedarfen. Ziel der Arbeit ist die Förderung des Engagements für Demokratie und Menschenrechte.
Unter Berücksichtigung der lokalen Bedarfe dienen die DEXT-Fachstellen unter anderem als eine Anlaufstelle für Erstberatung und organisieren Fort-und Weiterbildungsmaßnahmen (auch für Mitarbeiter*innen in den Behörden). Sie sollen zudem zu einer lokalen Vernetzung relevanter Akteur*innen beitragen und lokale Projekte fördern. Zum Themenfeld Extremismus arbeiten die DEXT-Fachstellen intensiv mit den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen für die regionale Prävention von politisch motivierter Kriminalität (PMK) in den Polizeipräsidien zusammen.
Vorstellung DEXT-Fachstelle Vogelsbergkreis:
Die DEXT-Fachstelle im Vogelsbergkreis ist im Sachgebiet Jugendarbeit / Jugendbildung des Jugendamtes angesiedelt. Dort dient sie als Anlaufstelle für alle Bürger*innen, Lehrkräfte, Sozialarbeitende oder Schüler*innen, aber auch für Vereine, Schulen oder andere Institutionen zur Erstberatung. Wenn demokratiefeindliche oder menschenverachtende Umtriebe bekannt werden, kann die DEXT-Fachstelle beraten und gegebenenfalls Unterstützungsangebote installieren.
"Phänomenübergreifende Extremismusprävention" bedeutet in diesem Kontext, dass die DEXT-Fachstelle im Rahmen der Erstberatung verschiedene Formen von Radikalisierung bzw. Extremismus in den Blick nimmt. Dazu gehören Phänomene wie Rechtsextremismus, Linksextremismus oder religiös begründeten Extremismus, wie bspw. Islamismus. Zudem gelten alle Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, etc.) als demokratiefeindlich, da sie sich gegen die universellen Menschenrechte richten.
Angebote:
- Beratung: Erstberatung im Umgang mit demokratiefeindlichen oder menschenverachtenden Umtrieben; Verweisberatung an ein hessenweites Beratungsnetzwerk zu allen Phänomenbereichen
- Präventionsangebote: Organisation und Installation von Präventionsangeboten /-veranstaltungen in Schulen, Organisationen, bei Trägern oder anderen Einrichtungen
- Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen: Bei Bedarfen zu Themen rund um Demokratieförderung und Extremismusprävention werden Fort- und Weiterbildungen sowie Workshops/Seminare mit erfahrenen Expert*innen organisiert
- Vernetzung: Zusammenbringen relevanter Akteur*innen zur Demokratieförderung und Extremismusprävention im Vogelsbergkreis und Engagement in bestehenden Netzwerken und Gremien im Landkreis; Enge Zusammenarbeit und Kooperation mit den Fach- und Koordinierungsstellen für Demokratie des Bundesprogramms `Demokratie leben!´ Vogelsbergkreis und der Stadt Alsfeld; Vernetzung und Kooperation mit politischer Jugendbildungsarbeit
- Interventionsangebote: Bei Bedarf werden Interventionsangebote vermittelt und an zuständige Behörden oder Personen verwiesen
Veranstaltungen:
Vortragsreihe Radikal?! Haltung zeigen! -
Demokratiefeindlichen Tendenzen im Schulalltag entgegenwirken
(in Kooperation mit den DEXT-Fachstellen der Stadt Wetzlar und Gießen sowie dem Landkreis Marburg-Biedenkopf)
Infos und Anmeldung unter www.freizeiten-bildung.de oder hier.
Weiterführende Informationen zum Landesprogramm finden Sie unter www.hke.hessen.de
Zentrale Meldestelle "Hasskommentare" im Hessen3C
Seit dem 16. Januar 2020 steht den Bürgerinnen und Bürgern in Hessen erstmals online eine staatliche Anlaufstelle zur Verfügung, an die sich jeder wenden kann, um Hass und Hetze im Internet zu melden. Die Meldestelle wird im Hessen Cyber Competence Center (Hessen3C) betrieben und ist Teil eines Meldesystems, in dem Polizei, Staatsanwaltschaft und zahlreiche Nichtregierungsorganisationen eng zusammenarbeiten. Hier geht es weiter zur Homepage von #HESSENGEGENHETZE
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