Kulturförderung

Kulturförderung

In der Kreisverwaltung des Vogelsbergkreises laufen die Fäden für die allgemeine Kulturförderung, das Projekt "TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes“ und die Arbeit im Verein „Kulturförderung Vogelsberg e.V.“ zusammen.

Kultur ist Teil der lokalen Bildungslandschaft und ermöglicht soziales Miteinander, gesellschaftliche Mitbestimmung und eine lebendige Demokratie. Besonders im ländlichen Raum sind die kulturellen Angebote überwiegend ehrenamtlich geprägt und nehmen Einfluss auf die Qualität und Attraktivität des Lebens vor Ort. Die Kulturförderung in der Kreisverwaltung möchte sich als Kooperationspartner und Mitgestalter des kulturellen Lebens im Vogelsberg etablieren.

Der Austausch der Kulturaktiven untereinander soll ebenso verbessert werden wie der Dialog zwischen Politik, Verwaltung und Kulturschaffenden. So soll eine nachhaltige Vernetzungs- und Kooperationsstruktur aufgebaut werden. Mit der Kulturberatung bietet der Vogelsbergkreis eine Anlaufstelle rund um Fragen zu finanziellen Förderungen und weiteren Themen der Kulturarbeit.

Der Verein Kulturförderung Vogelsberg e.V. hat sich die Unterstützung der kulturellen Aktivitäten der Region Vogelsberg auf die Fahne geschrieben. Zu den Hauptaufgaben gehört die Fortführung und Ausweitung des in 2018 erfolgreich vom Förderverein der Landesmusikakademie gestarteten Kulturfestivals "Vulkansommer". Hier sollen die kulturellen Potentiale der Region gewinnbringend entwickelt und dargestellt werden. Das alle zwei Jahre geplante Festival bildet als Schaufenster der Region die ganzjährig vorhandene bunte Vielfalt an Kulturangeboten ab.


AKTUELLE MELDUNGEN

  • ANMELDUNG & PROGRAMM zur Kulturplattform


  • Save the Date: Kulturplattform am 8. November 2025 in Schlitz


  • 9/2025 KulturStammtisch in Homberg (Ohm) - Ein Abend voll lebendigen, kulturellen Austauschs

    Homberg (Ohm) - Der Vogelsbergkreis, so einwohnerklein er auch sein mag, im kulturellen Austausch ist er ganz groß. Das war am Kulturstammtisch auf Einladung des Projekts TraVogelsberg am 27.08. in Homberg deutlich zu spüren. 


    Der von der Homberger Künstlerin Sandra Jaques geführte Spaziergang zu den ihr initiierten Kunsthaltestellen brachte gleich zu Beginn Bewegung in die Gruppe. Sechs Orte in Homberg (Ohm) verwandeln sich für jeweils ein halbes Jahr in kleine Kunsträume – offen, kostenlos und rund um die Uhr zugänglich. "Kunst soll raus aus geschlossenen Räumen, mitten ins Leben", so Jacques. Für die kommende Saison ab November ist sogar noch ein Ausstellungsplatz frei – auch digitale oder musikalische Beiträge sind willkommen. Interessierte können sich unter folgendem Link informieren und bewerben: https://www.dieweltimblick.de/kunsthaltestellen/bewerberfragebogen/.

    Inspiriert von der dort gezeigten Kunst, trafen sich die aus dem gesamten Vogelsbergkreis angereisten Gäste danach im Schloss zum lebendigen Austausch. Während draußen ein Spätsommersturm toste, hatten Künstler und Kuratorinnen, Schriftsteller, Musikerinnen, Schlosspatriotinnen, Veranstalter und kulturell Interessierte Gelegenheit sich auszutauschen, sich gegenseitig zu „finden“ und sich zu vernetzen. Gerade für die oft zurückgezogen und alleine arbeitenden Künstler ohne direkte Kollegen für den schnellen Austausch an der Kaffeemaschine im Büro ist der Stammtisch eine wertvolle Bereicherung. 

    Gemeinsam für eine lebendige Kulturszene
    Nach der offiziellen Begrüßung durch Carolin Henningsen (Kulturförderung Vogelsbergkreis) und Klaus Scheuer (KulturSpinnerei) war klar: Der KulturStammtisch ist mehr als ein Treffen – er ist ein Zukunftsformat. Entstanden im Rahmen des Projekts TraVogelsberg, soll es über das Projektende hinaus fortgeführt werden.
    Die anschließende Vorstellungsrunde zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig das kulturelle Leben im Vogelsberg ist – von Lesungen über Malworkshops bis zu Ausstellungen, offenen Ateliers und Festivals. Besonders emotional wurde es bei der Rückschau auf das Projekt „planB“ in Homberg – das viele Menschen bewegte, aber an Ressourcen und Raum scheiterte. Die Botschaft war deutlich: Kultur braucht Unterstützung, Sichtbarkeit – und Räume.

    Fördertipps und ein großes Kulturfinale
    Zahlreiche Förderprogramme wurden vorgestellt, etwa vom Land Hessen oder vom Kultursommer Mittelhessen. Auch digitale Beratungsangebote und Plattformen zur Vernetzung wurden genannt – ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Stärkung der Kulturszene.

    Ein Höhepunkt des Abends: die Ankündigung der Kulturplattform 2025 am 8. November in Schlitz. Hier soll sich die Kulturregion noch einmal in ihrer ganzen Breite zeigen – mit Workshops, Vorträgen, interaktiven Formaten und viel Raum zum Netzwerken. 

    Mit Herz und Haltung: Ausblick
    Das nächste Treffen des KulturStammtischs ist bereits in Planung – mit ersten Interessensbekundungen der Schmuckschule Rainrod und dem Museum im Vorwerk in Ulrichstein. Der Wunsch nach mehr Sichtbarkeit wurde geäußert – vielleicht durch eine gemeinsame Kulturzeitschrift oder eine digitale Landkarte mit Künstler:innen und Kulturorten. Auch eine gemeinsame Besichtigung der Ausstellung „WiederMALWeiber“ stand auf dem Programm und bot zum einen Einblick in die Kunst des Aquarells mehrerer Künstlerinnen, unter anderen die Homberger Malerin Mila Schaal. Genauso bot diese Ausstellung Einblick in das abwechslungsreiche Schaffen der Kunst und Kulturgruppe, die unter dem Dach der Schlosspatrioten monatliche wechselnde Ausstellungen kuratiert. 

    Die in Homberg lebende Schriftstellerin Astrid Ruppert berichtete von ihren Plänen, das Erzählfestival zu wiederholen. Das Festival fand 2023 zum ersten Mal in Homberg statt und bot an einem Wochenende mehr als 20 Lesungen und Workshops. Durch die Unterstützung zahlreicher regionaler Sponsoren, der OVAG, dem Vogelsbergkreis und der Stadt Homberg und großes persönliches Engagement war dies gestemmt worden. Das Interesse am Erzählen, am Zuhören, auch daran, eine eigene Geschichte zu finden, war vor zwei Jahren auf so große Resonanz gestoßen, dass die Initiatorin es weiterhin für die Region anbieten möchte: „Gerade die buntgefächerte Mischung des Erzählfestivals hat den Erfolg ausgemacht: Lesungen von Bestsellerautoren neben unbekannteren, total interessanten Stimmen, die Mitmachangebote, die zum eigenen Erzählen inspirieren neben Angeboten für Jugendliche und Kinder und die kleinen Lesebühne mit dem „Mikrofon für alle“ - Es ist für jeden etwas dabei, das muss man unbedingt wiederholen“, sagt Ruppert. Dafür wird nun tatkräftige Unterstützung gesucht. Wer Lust hat, bei der Organisation des nächsten Festivals mitzuwirken, ist herzlich eingeladen zu einem ersten Treffen am 7. Oktober oder kann sich unter: info@astridruppert.de melden. 

    Der Abend endete mit vielen offenen Ideen, neuen Kontakten und dem Gefühl: Kultur im Vogelsberg lebt – wenn wir sie gemeinsam gestalten.
    Kontakt für Kulturschaffende und Interessierte:
    Kulturförderung des Vogelsbergkreises
    www.kulturspinnerei.com 


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