LEADER-Förderung

Gut angelegtes Geld aus der Dorfentwicklung


Vogelsbergkreis. Gute Nachrichten für Heblos und Rimlos: Aus Mitteln der Dorf- und Regionalentwicklung fließen knapp 100.000 Euro in die beiden Lauterbacher Stadtteile. Und die werden gut angelegt: In Heblos kann das Dorfgemeinschaftshaus saniert werden, in Rimlos soll der Dorfplatz umgestaltet werden, erläutert Landrat Dr. Jens Mischak, als er Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller die beiden Förderbescheid überreicht.

Grundsätzlich befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus in Heblos in einem guten Zustand, dennoch sind einige Maßnahmen zur Modernisierung und zur Optimierung der Ausstattung erforderlich. So sollen Fenster, Fassade und Dach energetisch auf Vordermann gebracht werden. Zudem, so Landrat Dr. Mischak, sollen die Küche und die Theke erneuert werden. Im Zuge der Dämmarbeiten soll zudem die Holzverschalung der Außenverkleidung ausgebessert und aufgebarbeitet werden, ergänzt Lauterbachs Bürgermeister Vollmöller, der sich freut, die beiden Förderbescheide entgegennehmen zu können. Schließlich sollen im Hebloser Dorfgemeinschaftshaus noch Bodenbeläge und mobile Trennwände saniert beziehungsweise ausgetauscht werden. 

Die Maßnahme in Heblos ist mit mehr als 53.000 Euro veranschlagt. Aus Mitteln der Dorfentwicklung gibt es einen Zuschuss von knapp 30.000 Euro, rechnet Landrat Mischak vor. Fast 65.000 Euro fließen in den kleinsten Lauterbacher Stadtteil, nach Rimlos, wo der Dorfplatz am Backhaus umgestaltet werden soll. Die Gesamtkosten liegen hier bei fast 120.000 Euro.

Rimlos hat kein eigenen Dorfgemeinschaftshaus, daher bilden das Backhaus und dessen Umfeld seit Jahrzehnten den „funktionalen und symbolischen Kern des Ortes“, schildert Dr. Mischak den Hintergrund. Dort wollen sich die Rimloser und ihre Gäste aber nicht nur aufhalten, dort soll auch gefeiert werden. Für die Durchführung der etablierten Veranstaltungen sollen nun die Voraussetzungen verbessert werden. Der Dorfplatz am Backhaus soll zu einer funktionalen Freifläche umgestaltet werden.

Das bedeutet konkret: Der Platz bekommt einen barrierefreien Zugang, es werden Sitzgelegenheiten aufgestellt, Beleuchtung wird installiert, die Freifläche wird neu bepflanzt und schließlich werden Schrittsteinreihen als gestalterischer Weg vom Umfeld des Backhauses zum Brennerwasser integriert.