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Großübung "Homberg 2024"
Standortbestimmung rund um Homberg
Vogelsbergkreis. Lange Kolonnen mit Einsatzfahrzeugen drängten sich durch dichten Nebel, Blaulicht überall und rund um Homberg machten sich Einsatzkräfte bereit, die aus ganz Hessen in den Vogelsbergkreis kamen: Die Großübung „Homberg 2024“ startete dort in den frühen Morgenstunden. Rund 1.300 Einsatzkräfte waren Teil der imposanten Übung, die seit rund zwei Jahren überwiegend von Ehrenamtlichen vorbereitet und geplant wurde. Neben einem Kampfhubschrauberabsturz, einem Waldbrand und einer Massenkarambolage hielt auch ein Gefahrgutunfall die Einsatzkräfte in Atem.
Ortswechsel: das Katastrophenschutzzentrum des Vogelsbergkreises in Alsfeld. „Es ist etwas ganz Besonderes, eine so große und vielschichtige Übung offiziell eröffnen zu dürfen“, sagte Landrat Dr. Jens Mischak in seinem kurzen Grußwort vor den Gästen im KatS-Zentrum. „Aus dem gesamten Kreis und aus ganz Hessen sind Einsatzkräfte zusammengekommen, um zu üben und Abläufe zu überprüfen“, sagte der Landrat. Haupt- und ehrenamtliche Kräfte sowie verschiedene Institutionen arbeiteten hier Hand in Hand, um in einer sehr realistischen Übung wichtige Erkenntnisse zu erlangen. Auch Marcell Büttner, Kreisbrandinspektor und Leiter des Amtes für Gefahrenabwehr, lobte den Einsatz aller, die an der Übung bei Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung beteiligt waren.
Verschiedene Szenarien fordern Einsatzkräfte
Aufgeteilt waren die Übungsszenarien in verschiedene Bereiche rund um Homberg, die allesamt mit verschiedenen Übungsschwerpunkten und -Zielen bearbeitet werden mussten.
Auf der K45 zwischen Dannenrod und Homberg kam demnach es zu einer Massenkarambolage und einem Massenanfall von mehr als 100 Verletzten (MANV), die – teilweise in einem Linienbus und weiteren Fahrzeugen eingeklemmt – gerettet werden mussten. Neben rund 300 beteiligten Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungskräften, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk, waren auch die beiden Unikliniken in Gießen und Marburg in die Übung eingebunden. Denn die Mimen wurden entsprechend ihrer vorher festgelegten Rollen im Szenario nach der Erstbehandlung am Unfallort in die beiden Kliniken verbracht, um auch dort MANV-Lagen zu üben.
Gleichzeitig stürzte bei einem nahegelegenen Campingplatz ein Tiger-Kampfhubschrauber ab, löste einen Waldbrand aus und führte zu einem umfangreichen Rettungs- und Bergungseinsatz. Für die rund 300 Übungsteilnehmer sah das Szenario vor Ort eine vielschichtige Einsatzlage vor. Neben brennenden Verbundwerkstoffen, umfangreichen Rettungsmaßnahmen und möglichen Gefahren, die ein abgestürzter Kampfhubschrauber mit sich bringt, standen taktische Schritte zur Waldbrandbekämpfung und weitere Herausforderungen an.
Zusätzlich kam es am Forschungszentrum Neu-Ulrichstein zu einem Gefahrgutunfall, der die alarmierten Kräfte für rund drei Stunden beschäftigen sollte. Rund 100 Übungsteilnehmer, darunter zehn Chemikalienschutzträger übten dort den Einsatz in Schutzausrüstung sowie die Abläufe der Dekontamination, um das Dekontaminationskonzept zu festigen.
Verpflegung von Bundeswehr und DRK
Neben den Einsatzkräften rund um Homberg waren auch noch in Atzenhain, Stadtallendorf und Alsfeld Haupt- und Ehrenamtliche aktiv: In Atzenhain bereiteten Betreuungszüge des DRK mehr als 800 warme Mahlzeiten zu, im KatS-Zentrum liefen die Fäden der Übung zusammen und auch eine Notfunkübung wurde von dort aus durchgeführt. Insgesamt mehr als 250 Menschen waren zudem in der Vorbereitung und Planung der Übung, als Übungsbeobachter oder beispielsweise als Mimen im Einsatz, heißt es in der Pressemitteilung des Vogelsbergkreises.
Zum gemeinsamen Abschluss der Übung fanden sich dann die Einsatzkräfte auf dem Gelände der Bundeswehr in Stadtallendorf zusammen. Dort brachte Kreisbrandinspektor Büttner seine große Anerkennung für alle Beteiligten zum Ausdruck, die zum reibungslosen und erfolgreichen Verlauf der Übung beigetragen haben. Gleichzeitig fordert er die Einsatzkräfte auf, Feedback und Verbesserungsvorschläge über die internen Kanäle weiterzugeben, um in Zukunft noch besser zu werden. Im Übungsgeschehen sind Fehler und Unwägbarkeiten nicht zu vermeiden und letztendlich auch ein Stück weit gewünscht. Denn: Fehler, die in der Übung passieren, können aufgearbeitet und abgestellt werden. Davon profitieren alle Beteiligten in möglichen realen Einsatzlagen. Die Übung wird intern nachbesprochen. Dabei werden selbstverständlich auch die Führungen der verschiedenen an der Übung beteiligten blauen, roten und weißen Einsatzkräfte beteiligt sein.
Großer Dank an viele Hände
Denn das Fazit zur Übung ist ein positives. „Wir haben rund um Homberg sehen können, wie schlagkräftig das Ehrenamt ist, und dass wir uns auf Hilfe und Unterstützung aus der Nachbarschaft verlassen können“, resümierte Landrat Dr. Mischak. Gleichwohl liege es in der Natur einer derart groß gefassten Übung, dass es Dinge gebe, die man für die Zukunft auf dem Plan haben müsse, fügte er an. „Doch Zusammenhalt, Engagement, Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit zahlen sich aus. Der Vogelsbergkreis ist gewappnet für Großeinsatzlagen“, machte der Landrat abschließend klar. „Ein großer Dank an all diejenigen, die im Rahmen der Übung und im Alltag daran mitarbeiten!“
- © Vogelsbergkreis/C.Lips
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