155 neue interaktive Boards

Mit großen Schritten ins digitale Zeitalter


Vogelsbergkreis. Mit großen Schritten ins digitale Zeitalter: Der Vogelsbergkreis schafft 155 neue interaktive Boards für seine Schulen an, teilt Landrat Manfred Görig nach der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses mit, in der der entsprechende Auftrag erteilt wurde. Die Gesamtkosten beziffert der Landrat auf fast 1 Million Euro.

Zum Hintergrund: Im Vogelsbergkreis wurde schon vor 15 Jahren das Ende der Kreidezeit eingeläutet, sukzessive wurden die grünen Tafeln aus den Klassenzimmern verbannt und durch Activboards ersetzt.

Mittlerweile gibt es knapp 700 dieser elektronischen Tafeln in den Schulen und die erste Generation muss bereits ersetzt werden. Möglich ist dies im Rahmen des Bund-Länder-Programms „DigitalPakt Schule“, das die Ausstattung der Schulen mit neuen Anzeige- und Interaktionsgeräten – also zum Beispiel interaktiven Tafeln und Displays – fördert. So konnten Anfang des Jahres in einer ersten Runde 125 alte Boards durch neue Displays ersetzt werden, erklärt Landrat Manfred Görig. In einer zweiten Beschaffungsrunde sollen weitere 155 Displays gekauft und installiert werden. Hinzu kommen 45 neue Geräte in der IGS Schlitzerland, die separat finanziert wurden. „Somit können wir annähernd die Hälfte unserer 700 Boards erneuern, nämlich exakt 325“, rechnet der Landrat vor. „Dabei berücksichtigen wir alle Schulen, jede einzelne soll mindestens zur Hälfte mit neuer Technik ausgestattet sein.“ Für eine dritte Beschaffungsrunde stehen noch 1,3 Millionen Euro zur Verfügung, mit dieser Summe könnten noch einmal um die 200 interaktive Tafeln angeschafft werden. „Dann bleibt uns ein Rest von 150 Geräten, die noch erneuert werden müssen“, so der Landrat. „Wir setzen darauf, dass es dafür eine Anschlussfinanzierung Digitalisierung 2.0 gibt.“ Denn: Dank des DigitalPaktes Schule muss der Vogelsbergkreis nur einen Eigenanteil von 12,5 Prozent aufbringen, doch das sind laut Görig immerhin auch schon 400.000 Euro.

Doch was passiert mit den alten Geräten? „Die werden nicht weggeworfen, wir stellen sie Feuerwehren und Vereinen, die Interesse angemeldet haben, zur Verfügung“, so der Landrat abschließend.