Umtausch Führerscheine

Dem „Lappen“ geht es in Etappen an den Kragen


Vogelsbergkreis. Viele Stunden, Tage, Wochen und Jahre haben sie auf dem Buckel. Meist verbracht in Ledermappen, Handschuhfächern oder Geldbörsen. Und wenn sie dann ganz selten mal das Tageslicht erblicken, zeigen sie in der Regel ein Passbild aus früheren Jahren – in den meisten Fällen wohl aufgenommen irgendwann kurz vor der Führerscheinprüfung. Die Rede ist natürlich vom sogenannten „Lappen“ – dem Führerschein in grau oder rosa.

Diesem geht es nun Stück für Stück an den Kragen. Denn seit 19. Januar 2013 wird generell der Kartenführerschein ausgestellt, der für 15 Jahre befristet gültig ist. Alle vor dieser Zeit ausgestellten Führerscheine müssen bis spätestens 19. Januar 2033 in befristete Kartenführerscheine umgetauscht werden. Um diesen Prozess zu entzerren, wird der Führerscheintausch in Etappen durchgeführt. Maßgeblich sind dabei Geburtsjahrgang und Ausstellungsjahr des Führerscheins.

Die Fahrerlaubnisbehörde des Vogelsbergkreises weist daher auf die aktuell nächste Umtauschfrist hin, die am 19. Januar 2022 endet. Bis dahin müssen alle Fahrerlaubnisinhaberinnen und –inhaber der Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958, die noch einen alten grauen oder rosa Papierführerschein besitzen, diesen in einen Kartenführerschein umtauschen.

Wer vor 1953 geboren wurde, ist von dieser Frist nicht betroffen, hier gilt als Stichtag der 19. Januar 2033.
Die genauen Umtauschfristen (abhängig von Geburtsjahr und Ausstellungsjahr des Führerscheines) sowie Informationen zum Antragsverfahren und den hierzu notwendigen Unterlagen finden sich hier

Generell gilt: Wer seinen Führerschein nicht rechtzeitigt tauscht und bei einer Verkehrskontrolle erwischt wird, begeht zwar keine Straftat, die Ordnungswidrigkeit kann aber mit einem Verwarngeld geahndet werden.