Neuer RTW für Bergwacht

Neuer RTW für die Rettungsdienstverstärkung geht in Dienst


Die DRK Bergwacht Bereitschaft Schotten hat am 9. November einen neuen RTW für die Rettungsdienstverstärkung im Vogelsbergkreis in Dienst gestellt und damit das bisherige Einsatzfahrzeug am Ende seiner möglichen Nutzungszeit ersetzt. Bei einem Termin an der Bergwachtstation auf dem Hoherodskopf wurde das Fahrzeug nun Schottens Bürgermeisterin Susanne Schaab und Landrat Manfred Görig vorgestellt. Ebenfalls dabei waren vom DRK Rettungsdienst Mittelhessen Rainer Ruppert (Betriebsleiter) und Carel Schmidt (Bereichsleiter Schotten) sowie der Bereitschaftsleiter der DRK Bergwacht Martin Caspari.

Durch die tatkräftige Unterstützung des DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) ist es nach monatelanger Vorbereitung gelungen, ein modernes Einsatzfahrzeug zu übernehmen. Das Gebrauchtfahrzeug Typ Mercedes Sprinter mit Kofferaufbau wurde technisch überholt, mit der digitalen Funktechnik bestückt und von außen komplett neu foliert, um auch als Bergwacht-Einsatzfahrzeug dem gewohnten Bild der aktuellen Rettungsdienstfahrzeuge zu entsprechen. Damit ist ein Plus an Sicherheit durch die wiedererkennbare Warnwirkung verbunden.

Besonders erfreut ist die Bergwacht über die gewährte Möglichkeit, die Ausstattung mit den erforderlichen Medizingeräten wie EKG-Monitor / Defibrillator, Beatmungsgerät u.a.m. auf Leihbasis aus dem Bestand des RDMH
nutzen zu können. Nur so kann das ehrenamtlich bereitgestellte Einsatzfahrzeug dauerhaft mit modernster Medizintechnik bestückt bleiben.

„Die Bergwacht ist ein gutes Beispiel dafür, wie Haupt- und Ehrenamt in den Strukturen des DRK zusammenwirken“, erklärt Landrat Manfred Görig. In der Schottener Bergwacht sind nämlich eine ganze Reihe hauptamtlicher
Rettungsdienst-Mitarbeiter ehrenamtlich tätig. „Ihre Kompetenzen im Bereich der Notfallmedizin sind Gold wert bei den Einsätzen“, so der Landrat. Neben klassischen Bergrettungsaufgaben (Rettung aus unwegsamem Gelände)
verstärken die ehrenamtlichen Kräfte der Schottener Bergwacht im Bedarfsfall auch den hauptamtlichen Rettungsdienst. „Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Notfallversorgung der Bevölkerung im Vogelsbergkreis“, unterstreicht Landrat Görig.

Im Rahmen der Einsatzverstärkung Rettungsdienst werden rund 40 Einsätze pro Jahr von der DRK Bergwacht
Bereitschaft Schotten erbracht.

„Für Schotten ist es ein großes Glück, dass wir eine so aktive Bergwacht vor Ort haben“, bekräftigt auch Schottens Bürgermeisterin Susanne Schaab. „Das betrifft seit vielen Jahren nicht mehr nur den Winter, wenn wir die Bergwacht auf den Pisten und Loipen als Rettungskräfte brauchen. Unsere touristische Infrastruktur mit ihren Rad- und Wanderwegen und Mountainbike-Routen braucht ganzjährig erfahrene und schnell einsatzbereite Kräfte, um bei Unfällen auch im unwegsamen Gelände zu helfen. Dazu ist die Bergwacht ein wichtiger Partner unserer Feuerwehren und bei vielen größeren Veranstaltungen. Das hohe Maß an Flexibilität und die Hilfsbereitschaft bei der Bergwacht hat uns auch in der Pandemie sehr geholfen – sei es mit dem öffentlichen Testzentrum oder der Unterstützung bei Impfangeboten vor Ort“, erklärt die Bürgermeisterin. Zum Dank für die gute Zusammenarbeit überreichte sie an diesem Termin eine Barspende an den Förderverein der Bergwacht an Caspari.

Die Bergwacht Schotten bedankt sich bei allen Unterstützern aus den eigenen Reihen, aus Geschäftsführung und
Werkstatt des RDMH und auch bei den Behörden im Kreis, die die Umsetzung des Projektes durch ihre Mithilfe
und in vielen Stunden engagierter Arbeit ermöglicht haben.

Der größte Dank gilt aber den freiwilligen Kräften der Rettungsdienstverstärkung, die mit ihrer ehrenamtlichen
Einsatzbereitschaft diesen Dienst für die Menschen im Kreis an 365 Tagen im Jahr tragen.

Innenaufnahme eines Rettungswagens. darauf ist unter anderem eine blaue und eine gelbe Trage zu sehen. Außerdem sieht man geschlossene Einbauschränke
Ein Blick ins Innere: Ein neuer RTW für die Rettungsdienstverstärkung im Vogelsbergkreis.